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home faq links klimadiskussion auf hohem niveau am world economic forum 2015 unter der leitung von christine lagarde, der chefin des iwf diskutieren der un generalsekretã¤r ban ki-moon, michael spence ( harvard professor und wirtschafts-nobelpreistrã¤ger ), paul kagame ( prã¤sident von ruanda ), paul polman (chef von unilever) und jim yong kim (chef der weltbank) unter dem titel: tackling climate, development and growth â (klima, entwicklung und wachstum anstreben) es lohnt sich, diese diskussion zu verfolgen. alle sind sie in dem thema tief engagiert und vor allem ausgezcihnet informiert. sie beziehen sich mehrmals auf den bericht “better growth, better climate” siehe unseren frã¼heren beitrag dazu oder auch hier am eth zukunftsblog. â nicholas stern, einer der verantwortlichen fã¼r diesen bericht war bei der diskussion im saal und wurde von christine lagarde in die diskussion einbezogen. folgende hauptbotschaften kann man aus der diskussion mitnehmen: klimamassnahmen stehen nicht im widerspruch zu wirtschaftlicher entwicklung, im gegenteil, es sind zwei seiten derselben medaille. noch kann eine klimakatastrophe verhindert werden aber die zeit wird knapp, 2015 ist ein entscheidendes jahr am schluss der diskussion beklagt ban ki-moon, dass die dringlichkeit des problems zu wenig kommuniziert wird, die medien stã¼rzen sich auf die aktuellen katastrophen, auf kriege, terror, allenfalls noch auf zinsen. das wahrscheinlich wichtigste problem fã¼r die zukunft bleibt kaum erwã¤hnt. die berichterstattung ã¼ber das wef bestã¤tigt diese worte auf eindrã¼ckliche weise. in keiner zeitung habe ich einen hinweis auf diese ã¤usserst spannende diskussion gefunden. mit genehmigung des wef ist hier ein video der diskussion. autor: klaus ragaller jetzt kommentieren? 24. januar 2015 klaus ragaller -- -- “better growth, better climate” der neue klima-wirtschafts-bericht z.h. von ban ki-moon warum geschieht nicht mehr und nicht schneller etwas gegen den klimawandel? die kosten werden oft angefã¼hrt, schã¤dliche auswirkungen auf die wirtschaft werden postuliert oder gar das “kapitalistische system” wird als hindernis gebrandmarkt. zwar zeigt eine inzwischen ã¤usserst umfangreiche wirtschafts-wissenschaftliche literatur, dass die kosten im niedrigen einstelligen prozentbereich (0.5 bis 2 %) des bsp liegen und damit viel niedriger als die zu erwartenden schã¤den eines ungebremsten klimawandels, diese erkenntnisse stossen jedoch auf viel skepsis und werden erstaunlich wenig inhaltlich diskutiert. einen guten ãœberblick ã¼ber den stand dieser forschung liefert der bericht ã¼ber mitigation des letzten ar5â ipcc berichts. inzwischen sind diese fragen in einem weiteren ausfã¼hrlichen bericht ( better growth, better climate ) zuhanden des uno klimagipfels in new york diesen september ganz wesentlich vertieft und auch in richtung konkrete umsetzung ausgearbeitet worden. ausgearbeitet hat diesen bericht eine hochkarã¤tiges team von fachleuten unter der leitung von felipe calderon (frã¼herer prã¤sident von mexiko) und nicholas stern, ein pionier auf diesem gebiet (autor des berã¼hmten stern reports). mitgewirkt haben unzã¤hlige spezialisten aus vielen lã¤ndern der ganzen welt, zwei wirtschafts-nobelpreistrã¤ger, otmar edenhã¶fer vom pik, der massgeblich an dem erwã¤hnten ipcc bericht mitgearbeitet hat. der bericht wurde ban ki-moon zu dem klimagipfel ã¼berreicht. in der presse hat dieser anlass kaum erwã¤hnung gefunden – vor allem wurde ã¼ber den inhalt praktisch nicht berichtet. das zu unrecht. der bericht enthã¤lt neben einer fã¼lle neuer und hochrelevanter fakten eine sorgfã¤ltig begrã¼ndete prioritã¤tensetzung fã¼r die dringensten massnahmen, um das 2 grad-ziel noch zu erreichen. im folgenden zeigen wir einige ergebnisse. eine kurzfassung des berichts om video-format liefert ein vortrag von nicholas stern im video-format dazu. die wirtschaft ist in radikalem umbruch – mit oder ohne klimamassnahmen vielfach scheint der eindruck vorzuherrschen, dass es ohne klimamassnahmen ein weiter-wie-bisher geben kã¶nnte.â das ist eine illusion. das bevã¶lkerungswachstum und die ã¶konomische entwicklung von milliarden von menschen der bisher ã¤rmsten bevã¶lkerungsgruppen fã¼hrt zu einem rapid zunehmenden wachstum der anzahl und grã¶sse von multimillionen-stã¤dten . dieses wachstum hat gigantische dimensionen (jede woche 1,4 mio menschen mehr in stã¤dten, jede woche die flã¤che von manhattan) und eine enorme geschwindigkeit und erfordert investitionen von ca 90 billionen dollar in den nã¤chsten 15 jahren. da ein ã¼berwiegender teil der wirtschaftsleistung (80%) und auch der co2 emissionen aus diesen agglomerationen stammt (bei einem bevã¶lkerungsanteil von 50%) wird fã¼r den wirtschaftlichen erfolg und fã¼r den erfolg von klimamassnahmen entscheidend sein, auf welche weise diese megacities gebaut werden. im bericht sind zwei existierende stã¤dte mit unterschiedlicher bauweise verglichen.â atlanta als beispiel fã¼r ein ungeplantes, weitrã¤umig zersiedeltes gebiet und barcelona als im vergleich kompakte stadt. die unterschiede sind trotz gleicher grã¶sse unglaublich, um den faktor 10 unterscheiden sich die emisssionen. siehe bild aus dem bericht. aber vor allem auch die produktivitã¤t ist in den dichteren agglomerationen wesentlich hã¶her! houston benã¶tigt trotz tieferer treibstoffpreise 14% des bsp fã¼r den verkehr, kopenhagen nur 4%. es geht also nicht darum, ob die entwicklung stattfindet, auch nicht wie schnell, sondern die wahlmã¶glichkeit ist, ob diese stã¤dte ungeplant grossflã¤chig wuchern wie bisher oder verdichtet mit effizientem ã¶ffentlichen verkehr geplant werden. eine technische revolution vergleichbar der it revolution die erneuerbaren energien werden immer noch oft als ungeeignet fã¼r eine breite weltweite anwendung angesehen: zu teuer seien sie,â schwankend in der produktion, nur mit subventionen ã¼berlebensfã¤hig usw. in realitã¤t durchlaufen sie eine ungeheure dynamik. das folgende bild zeigt die kostenentwicklung der photovoltaik, das beste grossprojekt (grã¼ner balken) liegt bereits bei den kosten der fossilen energien (gestrichelte linien). weltweit investieren praktisch alle lã¤nder – auch traditionell ausgesprochen kernkraftfreundliche – mit zweistelligen zuwachsraten. zunehmend sind wirtschaftliche anwendungen ohne fã¶rderung anzutreffen. ein windenergieprojekt hat in einer auktion als billigste lã¶sung gegenã¼ber allen anderen alternativen gewonnen. in sã¼dafrika ist wind 30 % billiger als kohle. daneben sind wichtige neue anwendungen mã¶glich wie die elektrifizierung der armen landbevã¶lkerung. indien hat gerade ein projekt lanciert zur dezentralen elektrifizierung von 400 mio leuten mittels photovoltaik. beim vergleich mit frã¼heren technologieschã¼ben wird klar, dass diese dynamik lã¤ngst eine eigengesetzlichkeit entwickelt hat, die auch im hypothtischen fall des fehlens von klimamassnahmen weitergehen wã¼rde. dieser technologieschub erzeugt auch lateraleffekte mit ã¤hnlicher dynamik, die entwicklung von anderen neuen technologien wie batterien, neuen geschã¤ftsmodellen in nicht vorstellbaren ausmassen. der umbruch kann ohne mehrkosten 2 grad kompatibel gestaltet werden. im “better growth, better climate” bericht wird ein bã¼ndel von massnahmen erarbeitet, die das 2 grad ziel erreichbar machen. die dazu nã¶tigen investitionen liegen im selben bereich von ca 90 billionen dollar in den nã¤chsten 15 jahren wie fã¼r die weiter-wie-bisher entwicklung abgeschã¤tzt, siehe folgendes bild aus dem bericht. der linke rote balken zeigt die nã¶tigen infrastrukturinvestitionen in einem weiter-wie-bisher szenario, der rechte gelbe balken die investitionen, wenn der in dem bericht vorgeschlagene klimavertrã¤gliche entwicklungspfad verfolgt wird. die vorgeschlagenen massnahmen, zu denen noch ausfã¼hrliche detailberichte erscheinen werden, liegen in folgenden drei bereichen: neben dem erwã¤hnten stã¤dtebau, in der land- und forstwirtschaft und in der energieversorgung. in der energi

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